Eine mobile App oder eine progressive Web-App (PWA)? Und wenn ich mich fĂŒr eine mobile App entscheide, soll ich eine native oder hybride App wĂ€hlen? Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen App-Typen? Welche App ist am besten geeignet, um meine GeschĂ€ftsziele zu erreichen und gleichzeitig meine Nutzer*innen zu begeistern? Und welche App ist zudem auch noch wartungsfreundlich – und das zu einem vernĂŒnftigen Preis?

Das sind einige der durchaus berechtigten Fragen, die uns viele Unternehmer*innen tĂ€glich stellen,die sie schnell ĂŒberfordern und deshalb davon abhalten, ĂŒberhaupt mit der Entwicklung einer App zu beginnen. Alles hĂ€ngt von deinen PrioritĂ€ten und Zielen ab, und es gibt keine Patentlösung, die fĂŒr alle passt.

In diesem Artikel erfĂ€hrst du am konkreten Beispiel von OneDoc, dem Unternehmen, das uns mit der Entwicklung seiner mobilen Anwendung beauftragt hat, welche Option fĂŒr die jeweilige Situation am besten geeignet ist. Doch zunĂ€chst sind ein paar Definitionen erforderlich.

Was ist eine progressive Web-App (PWA)?

2015 fĂŒhrte Google die PWA-Technologie zur Verbesserung des mobilen Web-Erlebnisses ein. Zur Entwicklung von PWAs werden moderne JavaScript-Frameworks verwendet. Diese sollen ein nahezu natives Erlebnis bieten, das sofort auf einem mobilen GerĂ€t genutzt werden kann. PWAs sind eine Art Mischung aus einer responsiven Website und einer mobilen App. Sie werden wie eine Website aufgebaut und entwickelt, bieten aber auf einem mobilen GerĂ€t ein App-Ă€hnliches Erlebnis. Nutzer*innen können sogar eine VerknĂŒpfung auf ihrem Desktop-Bildschirm einrichten, um den Zugriff zu erleichtern, sodass PWAs einer App noch Ă€hnlicher werden.

Was ist eine native App?

Native mobile Apps sind plattformbasiert und verwenden plattformspezifische Programmiersprachen zur Erstellung von Programmen, die auf ein bestimmtes Betriebssystem zugeschnitten sind. Native Apps werden anhand der Programmiersprachen der jeweiligen Plattform entwickelt (Objective-C und Swift fĂŒr iOS und Java fĂŒr Android), wĂ€hrend PWAs die Programmiersprachen HTML, CSS und JavaScript verwenden.

Was ist eine hybride App?

Eine hybride App ist eine App mit einer nativen Codebasis und somit eine «echte» App (im Gegensatz zu einer PWA). Sie kann in Stores veröffentlicht werden, in den Telefoneinstellungen sichtbar sein usw. Diese native Basis ist normalerweise fĂŒr die App-Entwickler*innen nicht sichtbar, die in einer anderen Sprache programmieren können.

Beispiele:

  • Cordova: Damit wird eine native App (entweder fĂŒr Android oder iOS) geschaffen, die nur aus einer Web-Ansicht besteht (eine Ansicht, die Javascript interpretiert); die Entwickler*innen programmieren nur, was diese Ansicht beinhaltet.
  • Flutter: hier gibt es weder Javascript noch eine Web-Ansicht. Das Flutter-Framework erstellt eine native App (entweder fĂŒr Android oder iOS), die nur eine OpenGL-Ansicht umfasst. Jede von den Entwickler*innen programmierte Komponente wird in dieser Ansicht neu angezeigt.

Bei der Entwicklung von hybriden Apps wird der Code nur einmal geschrieben und kann ĂŒber viele Plattformen hinweg wiederverwendet werden.

Hybride Apps schaffen eine Ă€hnliche User Experience wie native Apps, weisen aber in Sachen BenutzeroberflĂ€che, Navigation und Leistung Nachteile auf. Dies, weil die UI-Elemente nicht mit den Systemelementen identisch sind. Es ist also schwierig, den Nutzer*innen ein «vertrautes» GefĂŒhl zu vermitteln. Zum Beispiel hat sich die Animation am Ende der Scroll-Ansicht seit Android 12 geĂ€ndert. Android-11-Nutzer*innen sehen in allen ihren Apps noch die alte Animation. Android-12-Nutzer*innen sehen die neue Animation in all ihren Apps, AUSSER in hybriden Apps, da die hybriden Frameworks nur die alte Animation implementieren. In Bezug auf die Leistung tritt bei hybriden Apps manchmal noch eine Verzögerung von 300 Millisekunden auf, wodurch sich die Anwendung nicht wie eine native App anfĂŒhlt.

Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle?

Also ... wie trifft man die richtige Entscheidung?

Die Entscheidung mag schwierig erscheinen, aber wenn das Projekt erst einmal klar definiert ist, kann sie ziemlich einfach sein. Die nachfolgende Matrix hilft bei der Entscheidungsfindung:

Das Beispiel OneDoc: Warum eine Mobile-App die beste Wahl war

Das perfekte Beispiel ist OneDoc.ch. Ende 2021 beauftragte der CEO von OneDoc, Arthur Germain, Liip mit der Entwicklung einer nativen Mobile-App. ZunĂ€chst wurde OneDoc mit einer progressiven Web-App lanciert. Als der Service mit ĂŒber 5’000 Nutzer*innen in der ganzen Schweiz immer umfangreicher wurde, zeigten sich die Grenzen einer PWA immer deutlicher.

Lies den ganzen Artikel hier: Von der Web-App zur mobilen App