Mit diesen drei Elementen kann man sich im Online-Dschungel von der Masse abheben und eine gute Suchmaschinenplatzierung erreichen. Rund 90 % des Datenverkehrs auf dem Portal ch.ch, das in fünf Sprachen einfache Antworten auf die häufigsten Fragen an die Behörden gibt, stammen von Suchmaschinen.

Als das CMS der Website vor drei Jahren ein Update benötigte, entschied die Bundeskanzlei, welche die Website für Bund und Kantone betreibt, sich auf die Google-Lighthouse-Indikatoren zu stützen. Ziel ist es, bei den Indikatoren für Performance, Barrierefreiheit und Suchmaschinenoptimierung (SEO) Werte über 90/100 anzupeilen.

ch.ch – das erste entkoppelte Pilotprojekt des Bundes

Zur gleichen Zeit dachte der Bund über die Einführung eines neuen Headless CMS (entkoppeltes CMS) nach. Dieses könnte langfristig zum Standard-Tool für alle Websites der Bundesverwaltung werden. Doch bevor diese Entscheidung getroffen wurde, wurden zahlreiche CMS auf ihre Kompatibilität mit den Anforderungen der Bundesverwaltung überprüft. Das Schweizer Tool Livingdocs wurde schlussendlich für die Durchführung der beiden Pilotprojekte ausgewählt.

Da ch.ch ein eigenes Design hat, ist es das erste Pilotprojekt, das mit Livingdocs als Backend realisiert wird. Das zweite Pilotprojekt, das Redesign von geo.admin.ch, wird das erste sein, bei dem Livingdocs als Backend und das neue Webdesign des Bundes für die Präsentation der Inhalte im Frontend eingesetzt werden.

Die Bundeskanzlei hat uns mit der Entwicklung eines leistungsfähigen, barrierefreien (Stufe AA) Frontends beauftragt. Was die Suchmaschinenoptimierung (SEO) betrifft, so wird die Bundeskanzlei von der Agentur Dept bei der Definition der Kriterien begleitet. Wir wiederum kümmern uns um die Umsetzung der technischen Aspekte, die mit dieser SEO verbunden sind. We created a frontend based on vue.js with a static rendering using Nuxt.js. Wir haben das Frontend durch statisches Rendering mittels Nuxt.js auf Basis von vue.js realisiert. Die Template-Anbindung wurde in Zusammenarbeit mit Swisscom, die das CMS für den Bund betreibt, und Livingdocs erstellt. Wir haben Swisscom auch bei der Anbindung an das CMS unterstützt und so sichergestellt, dass die qualitativen Zielvorgaben der Website erreicht werden konnten.

Warum Google Lighthouse?

Die Lighthouse-Audits konzentrieren sich hauptsächlich auf die Core Web Vitals von Google. Dabei handelt es sich um wichtige Messgrössen, die Google verwendet, um die Geschwindigkeit von Webseiten und die allgemeine User Experience (UX) zu bewerten.

Mit anderen Worten: Durch die Nutzung von Lighthouse kannst du deine Website durch die Augen von Google sehen. Du kannst die verwertbaren Informationen, die es liefert, zur Optimierung deiner Seiten nutzen, um so ein besseres Suchmaschinen-Ranking zu erreichen.

Google Lighthouse ist daher sowohl ein Tool für Entwickler*innen als auch für Website-Verantwortliche, die mehr über die Performance ihrer Websites und konkrete Massnahmen zur Optimierung erfahren möchten.

Positive Erfahrungsberichte – der Bund bestätigt die Wahl seiner entkoppelten Software

Die Website ch.ch ist seit einem Jahr online und die gesetzten Ziele der Lighthouse-Indikatoren wurden erreicht. Die Prozesse zur Bearbeitung und Veröffentlichung von Inhalten haben sich dadurch verändert und fordern von den User*innen eine gewisse Anpassungsbereitschaft. Doch ein entkoppeltes Tool bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere in Bezug auf die Architektur (Stichworte: monolithische Systeme vs. Micro-Services), die Struktur und auch die Wiederverwendung von Daten. Im August hat der Bund die Wahl der entkoppelten Software Livingdocs als Standard-Tool für die Verwaltung seiner Webinhalte bestätigt. Dies eröffnet ab 2023 zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten bei der Veröffentlichung von Informationen der Bundesverwaltung.

Am 17. Oktober 2022 wurde die Website ch.ch um die Plattform zu den eidgenössischen Wahlen 2023 erweitert. Werden die Kantone in einem nächsten Schritt Informationen von ch.ch vielleicht direkt aus der API auf ihre Websites übertragen? Fortsetzung folgt.

Wir freuen uns, solche Projekte der digitalen Transformation begleiten zu dürfen und sind gespannt auf die nächsten Herausforderungen, bei welchen wir einen Beitrag leisten können.